NAXATRAS – III

Der Beschreibung nach sollen diese drei Griechen psychedelischen Hardrock spielen. Wenn sich da sofort der Denkrechner meldet, meldet und sich nicht noch eine weitere Retrokapelle wünscht, weil der Erinnerungsspeicher schon voll davon ist, kann das Herz schnell Entwarnung geben, zumindest teilweise. Natürlich befinden wir uns hier musikalisch knietief in den Siebzigern, mit warmen Analogsounds und Dynamik. Allerdings haben die sieben Songs epische Längen, in denen man sich mit Gitarre, Bass und Drums deutlich über eine Stunde jammäßig durch die Songs arbeitet. Das wurde auch direkt live eingespielt, nur die Vocals kamen später dazu. An sich auch völlig zweitrangig, denn gesungen wird kaum. Diese drei Mucker haben etwas zu sagen und müssen nicht kompakte Hits einem Radiotauglichkeitstest unterziehen. Dieser dritte Langspieler der Hellenen kann was, auch wenn leise vor laut dominiert. Okay, da drückt man doch gerne ein Auge zu und bereichert den Speicher. Das CD-Regal, den Plattenschrank oder die Festplatte.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer