NECROBODE – sob o feitico do necrobode

Immer mehr geile Undergroundextremisten kommen aus Portugal. Diesmal ballern uns Necrobode ihr Debütalbum vor den Latz, dreißig Minuten anbetungswürdigen Black Death in Form von zehn Tracks. Das Material schießt bollerig nach vorn und profitiert von coolen Tempowechseln. Gleich der im Opener “Tumba Universal” von Speed auf marschierendes Midtempo kommt schon mal genial. Und die abgründige Tiefe kommt nirgendwo zu kurz. So genial. Da ist einfach alles drin, was richtig Laune macht. Auch geile Beckenarbeiten, von denen man jedes Tönchen hört. Einspieler werden gern verwendet. Da hallt mal Bedrohliches empor, oder zum Schluss im Outro “Liturgica Profanacao” Vinylknistern und eine Glocke. Lange Strecken Gerase ist ein Steckenpferd der Protagonisten, auch hohe Tempi ohne Doublebass wie im Zweiminüter “Possuido”. Das kommt einfach genial rüber, davon könnte man viel mehr vertragen. Nach einer halben Stunde schon ist die Messe aber gelesen. Sehr zum Glück des entzückten Hörers ist die Repeat-Taste schon erfunden, denn dieses Material muss stehenden Fußes in den nächsten Durchlauf geschickt werden.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer