NECROM – all paths are left here
Seit gut vier Jahren treiben die vier Death Metaller ihr Unwesen, haben bereits einige Bands auf ihrer Mitwirkungsagenda und stammen übrigens aus der Ukraine. Ihre EP „The Light Has Never Been Here“ stammt noch aus 2019 und die Tracks davon fanden auch hier Berücksichtigung, doch dieses Debütalbum erscheint, während ihr Heimatland dem Erdboden gleich gemacht wird. Sprichtwörtlich durch die zehn Tracks dieses Albums verursacht, wäre aus jeder Sicht die einzig erlaubte Möglichkeit gewesen. Leider ist das gar nicht so und wir müssen hoffen, die vier Protagonisten kommen mit möglichst vielen anderen aus der Situation heraus. Der eröffnende Sechsminüter „Dagon“ ist wegweisend für alles Folgende. Mit hoher Intensität wird ein breiter Oldschoolsound geschaffen. Dazu vermengt sich ein pumpemder Bass mit downtuned Riffs zu einem unabdingbaren Mahlstrom nach tief unten. Die Ukrainer verwenden allerdings auch breite Synthietapeten im Hintergrund, zur Verdickung ihres Bollwerksounds. Zeit für kompakte Soli muss sein, die sind seltener vorkommend, aber die Würze. Die Growls sind definitiv ernst zu nehmen und überhaupt passt hier alles genau zusammen. Besonderes Lob soll dem markanten Mitbanger „The City The Old Ones Built“ gelten, denn allein schon durch die mitreißende Rhythmik gehört das Ding in jede aktuelle Best-of Playlist.
Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | OSMOSE PRODUCTIONS |
VÖ-Datum: | 25.03.2022 |
Running Time: | 44:56 |
Format: | CD, Mp3, Tape |
Erhältlich bei:
Amazon | Idiots Records