NECROPHILE – awakening those oppressed

Für japanische Verhältnisse spielten diese Jungs schon sehr früh in ihrem Lande Death Metal, das ging 1987 gleich nach der Schule los. Heute kann man die Jungs schon als alte Haudegen bezeichnen, die in Bands wie Wormridden, Anatomia, Multiplex, Messiah Death und Transgressor austobten. Hier stehen sie nun mit ihrem Debütalbum unter neuem Banner am Start, die Welt des altschuligen Death Metals zu bedienen. Man arbeitet sich tempounabhängig sehr straight voran. Je griffiger dabei das Riffwerk ist, desto mehr Laune macht “Awakening Those Oppressed”. Die Taktverschiebung in “Hysteria Siberiana” könnten sie sich bei Death Angel abgeguckt haben, den tiefen und kaputten Gitarrensound aber eher im Underground in der Hellhammer-Liga. Ein klarer und dreckiger Sound darf natürlich als gesetzt gesehen werden, tiefes Gebelle und einiges an Doublebassgetrete auch. Trotz aller Klarheit, besonders an den Drums, wirkt der Snaresound etwas blechern, liegt aber noch immer deutlich über “St. Anger” Niveau. Ob man sich diese okaye Scheibe öfters aus dem Regal zieht, wird sich zeigen, der der Funke fehlt irgendwie.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer