NEFARIOUS DUSK – same

Obwohl sich die Briten 2007 gründeten, legen sie erst ihren zweiten Longplayer vor. Das kann daran liegen, dass Allinstrumentalist und Urmember Hrafn noch zirka zehn andere Projekte am Laufen hat. Hier bei Nefarious Dusk kommen seine beiden neuen Sidekicks an Bass und Drums von den derzeit auch nicht gerade wenig beschäftigten Wytch Hazel und sogar der NWoBHM Legende Avenger, dass in dieser Besetzung wahrscheinlich so schnell nicht mit dem dritten Album gerechnet werden muss. Doch bleiben wir mal bei diesem selbstbetitelten Zweitling, der die Fans mit kaltgedroschener Geradeausschwärze betört und ab dem ersten Ton sofort geradeaus auf die Fresse geht. Unabhängig der musikalischen Herkunft aller beteiligter Musikanten wird hier über zehn Tracks ohne Intermezzi, In- oder Outros altschuliger Black Metal gespielt, wozu heraus Hrafn seinen Rotz brüllkeift. In den Tonlagen machen die Riffs gern größere Sprünge, außerdem setzt der Dreier aus Derbyshire auf die Kraft einer einfachen Produktion, welche Hochglanzfreunde und die Bombastjugend eiskalt ausgrenzt. Mal abgesehen von einem gelegentlichen Trommelwirbel bleibt zum Glück alles ohne Spielereien oder plötzliche Überraschungen, darauf kann man sich verlassen. Eine zuverlässige Platte also, ihr wisst, was zu tun ist!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer