NEKROKRAFT – servants

Diese fünf Moppedjacken aus Linköping haben schön zweimal den Buchstaben ‘k’ im Namen statt des ‘c’ und geben neunmal mitten auf die Omme. Ihr sphärisches und synthieunterstütztes Doublebassgetrampel passt gut in die Schublade, in der man deutlich angeschwärzten Thrash einordnet. An sich würde angetrashter Black Metal besser passen. Man wird in dieser Schublade nicht genau danach suchen, aber zufrieden sein, wenn man es findet. Denn Tasteninstrumente sind gerade im Black und vor allem im Thrash nun wirklich nicht jedermanns Sache, bewerkstelligen die Schweden aber manierlich, zumal Kälte und Chaos gut rüberkommen. Völlig genial ist jedes Solo, denn dafür nimmt man sich richtig Zeit und es fällt dann so aussagestark wie im klassischen Metal aus. Großes Ausrufezeichen! Diese Scheibe ist ihr erster Longplayer, wenn man vom dreiundzwanzigminütigen Siebentracker “Will O’Wisp” aus 2016 absieht. Die Aufnahmen stammen von Shouter Angus Norder, der noch bei Witchery aktiv ist. Gemischt wurde von Joona Hassinen und gemastert von Brad Boatright, um die Kette zu komplettieren. Kann auch was für Death Metaller sein, daher besser antesten! Blöd ist nachher nur, “Servants” verpennt zu haben.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer