NEXUL – paradigm of chaos

In El Paso geht die Sonne unter. Nach ihrem “Nexulzifer” Demo aus 2013 legen die Black Deather nun ein Album vor, nach dessen Intro es etwas braucht, bis sich die ganze Finsternis voll ausbreitet. Dann wird es bis zum Schluß schnell eindeutig, um was es hier geht und mit welcher Intensität man konfrontiert wird. Gedroschenes Getöse mit wenigen Feinheiten, dass zwischen Intro und Outro, abgesehen von einem kurzen Sprachsample und einem Pianointermezzo ein einziger Strudel alles nach unten zieht. Zu häufig wechselnden Drumparts geben beachtlich starke Mollriffs mit sehr halligen Growls alles, dass soetwas wie Licht erst gar nicht eindringt. Nicht hervorstechend, aber sehr chaotisch hört sich ein Solo an, wenn denn mal eins auftaucht wie in “Dark God Of Paradox And Eternal”. Die Länge eines Songs ist nebensächlich, denn der Titeltrack bringt die komplette Vernichtung auch in zwanzig Sekunden auf den Punkt. Natürlich fällt der Sound undergroundmäßig aus und wurde auch nicht zu laut ausgepegelt. Sieht so aus, als würde die Sonne in ganz Texas auch gar nicht mehr aufgehen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer