NIEZGAL – stogn ź niebyćcia

Das ist Black Metal aus Russland. Die geröchelten Worte zu Anfang lassen auch keinen anderen Schluss zu. Es bleibt sechs Tracks lang kalt und es herrscht Dunkelheit. Natürlich wird alles im ursprünglichen Oldschoolbereich belassen, da muss man sich keine Sorgen machen. Im wahren Sound des Undergrounds dominiert keine Zutat, sondern es drückt alles gleichwertig von hinten. Das Schlagzeug prügelt und wirbelt; es sitzt kein Anfänger auf dem Schemel. Dazu raspeln hasserfüllte Growls, die nicht zu viele Einsätze bekommen, während die Riffs an den Harmonien vorbeikratzen und die erwartete Atmosphäre erschaffen. In dieser Stimmung bleibt der Abschlusstrack “Stogn VI – Suicyd”, obwohl diesmal ein  langsamerer Rhythmus bis unterhalb Midtempos geschraubt wird. Die Zielgruppe wird es mögen, dass es wirkliche Höhepunkte nicht gibt und alles auf einem Niveau bleibt. So ein Slowpart wie in “Stogn III – Viartannie U Bahnu”  wird auch kaum als herausragend wahrgenommen. Das blutrote Cover präsentiert deutlich mehr Farbe als die Musik dahinter.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer