NIFELHEIM – unholy death (Compilation)

Die schwedischen Black / Thrasher Nifelheim haben wohl unumstritten den Stutus ‘Kultband’ verdient. Die Band um die beiden ‘Heavy Metal Brothers’ Per und Erik Gustavsson ist seit 1990 aktiv und hat es dennoch lediglich auf vier reguläre Studioalben gebracht. Eben diese gelten in der Szene bis heute häufig als Referenzalben. Besonders sehenswert waren immer die energiegeladenen Liveshows der Schweden mit viel Feuer und der einen oder anderen ungewollten Überraschung. So wie bei meiner letzten Nifelheim Show auf dem Muskelrock, als plötzlich Klampfer Savage von der Bühne fiel und direkt vor meinen Füßen lag. Glücklicherweise ist nix ernsthaftes dabei passiert. Mittlerweile liegt die Band seit zwei Jahren auf Eis, ob und wann es weiter geht, wissen wohl nur Per und Erik. Als kleinen Wermutstropfen hat das Label Darkness Shall Rise das Demo „Unholy Death“ ausgegraben und eine kleine Compilation daraus geformt. Neben den bekannten vier Tracks finden sich mit „Witchfuck“, „Sodomizer“ und „Possessed By Evil“ drei nie veröffentlichte Songs auf diesem Rundling. Des Weiteren „The Devastation“ von der 2000er „Unholy Death“ EP, „Fuck Off“ aus 1991, wozu sich als Abschluss noch die zwei Cover „Mean Machine“ (Motörhead) und „Reaper“ (Bathory) gesellen und das gut siebenunddreißigminütige Höllenfeuerwerk abrunden. Da es sich hier augenscheinlich um die Originalaufnahmen handelt, ist dieses Werk eher weniger für hochqualitativ-liebende Hörer geeignet. Das gesamte Material ist roh und einfach nur auf die Fresse, eben genau so, wie ihre Fans Nifelheim lieben. Ob man diese Compilation braucht, muss im Endeffekt jeder für sich selber wissen. Für Die-Hard Fans sicher ein Muss, alleine schon für die besagten drei nie veröffentlichten Tracks. Für mich ist „Unholy Death“ eine gelungene Zeitreise in die Anfangstage einer der kultigsten Bands Schwedens.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen