NIGHTBEARER – tales of sorcery and death

Geht sofort los. Der Opener “Beware The Necromancer” knallt dir sofort wie mit einem Kantholz vors Zifferblatt. Derbes Riffgebrate und muntere Taktwechsel gestalten die zehn Tracks der Nordrhein Westfalen abwechslungsreich. Hallige Leads, oft und lange vorhanden, sind die angenehme Würze im Sound der Deather. Außerdem kann man den Bass permanent hören, der scheinbar ganz alleine für den Druck von unten sorgt. Der behäbige und tempomäßig zunächst undurchsichtige Start von “The Gods May Weep” lässt erst noch etwas doomiges vermuten, doch die Drums stolpern komplett wie im Takt verschoben, was den Track zwar interessant, aber auch sperrig macht. Vom Schlagwerk aus kann es auch mal richtig treten und scheppern wie in “The Watcher Between The World”. Schnell noch das flinke “Vile Flame Of Udun” rausgeschossen, dann sorgt der abschließende Siebenminüter “The Dead Won’t Sleep Forever” für epische Trägheiten. Auf ihrem ersten Album, der 2018er EP “Stories From Beyond” folgend, machen Nightbearer schon eine gute Figur. Ja gut, jetzt kann es natürlich sein, dass die klare und transparente Produktion den Die-Hard Oldschoolern zu wenig Dreck abwirft, so viel Ungehobeltes sie auch voranstellt. HM-2 und 90’s Attitüde machen es denen auch nicht leichter. Für fast acht Punkte reicht es aber ganz sicher, was sich da hinterm starken Castellano Artwork verbirgt.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer