NINE ALTARS – the eternal penance

Allein schon wegen des Namens und des Coverartworks tippt der mündige Metaller sofort auf Doom. Und natürlich liegt er damit goldrichtig und darf sich zur Belohnung an drei epischen Schlepptracks voller Trägheit erfreuen. Tatsächlich kommen die Briten mit nur drei Tracks aus, ein Album zu füllen. Dabei beliebt es ihnen, bevorzugt Geschwindigkeiten knapp unterhalb Midtempo in Stein zu meißeln. Dazu gibt eine klare Singstimme den Ton an, aber mit genügend Tiefe und Volumen. Dadurch, dass nicht viele Tonsprünge gesungen werden, kommt das den Atmosphären zu Gute. Ebenso auch der Fakt, dass viele lange Vocalparts die Songs füllen. Gitarristin Nicolette weiß die Soli bedächtig und ausreichend roh einzuspielen. Für das im Zwölfminüter „Fragility Of Existence“ lässt sie sich ausgiebig Zeit. Auch der Sound in Gänze bleibt urtümlich, ungeschliffen und rauh genug, um nicht gleich von der breiten Masse versehentlich konsumiert zu werden. Den Spirit von alten Black Sabbath haben sie in „Salvation Lost“ eingefangen, obgleich der Uptempotrack der schnellste der Scheibe geworden ist. Doch das Teil konnte dem Album mit seinem Riesentusch keinen schlussigeren Schluss kredenzen. Sehr starkes Lebenszeichen, das hoffen lässt, dass wir von der Band noch einiges hören werden.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer