NOVAE MILITIAE – topheth

Das, was hier ganz leise mit Synthierauschen beginnt, entwickelt sich zu einem glatten Soundfelsen. Die Black Metal Einheit aus Frankreich baut das auf diesem Album acht Mal auf. Und das sind fette Batzen, deren Ausmaße schon mit Längen von fünf bis neun Minuten protzen. Straight geschossene Disharmonien und sperrige Wände. Darin auffällig werden immer wieder leisere Parts, die herunter bis zu kaum wahrnehmbar reichen. Der Einsatz von glättender Elektronik wird nicht zum Störfaktor, zumal es in Sachen Fiesheit und Druck zwischen Doublebassattacken und lang ausklingenden Anschlägen nichts zu bemängeln gibt. Dabei kommt zwar insgesamt ein sterileres Klangbild herum, das den Oldschoolern zu aufgeräumt und zu durchsichtig sein dürfte, doch solange man sich in der Dunkelheit dahinter zurecht finden will, bleibt es spannend genug. Und während man dabei noch über die Bedeutung der auf dem Cover sichtbaren Dinge philosophiert, sind die dreiundfünfzig Minuten schon fast um. Die CD kam schon im September, jetzt die anderen Formate.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer