OAK – lone

Tja, da freuste dich auf einen kalten und vernebelten Novembertag, um dir zu passendem Ambiente die neue Oak zu Gemüte zu führen, da prallt dir voll die tiefstehende Sonne durchs Studiofenster. Ganze sachte erklingen einzeln angezupfte Saiten und es dauert gar nicht lange, bis man sich schon mittendrin findet und gar nicht mehr abschalten will, um einen besseren Zeitpunkt für “Lone” zu finden. Bei Einsetzen der hallig tiefen Growls, gern mit langgestreckten Silben, komplettiert sich der Gesamtsound. Oak aus Portugal liefern vier epische Tracks, die zwischen sechs und neunzehn Minuten für einen Durchlauf benötigen. Jederzeit atmosphärisch bewegen sich die Stimmungsbögen gern zum Finale hin nach oben, doch unverzerrte Saiten finden sich überall platziert. Und den Death Doom Freunden sei versichert, die untere Grasnarbe kommt nicht über Midtempo hinaus! Auch nicht bei einem Doublebasseinsatz wie im Finale von “Sculptures”. Mit den selben Klängen wie es beginnt, endet der Song auch, und geht ebenso nahtlos in “Mirrors” über. Cool gelöste Verbindung der beiden Monoliten des Albums. Eine Platte mit Ausrufezeichen. Mehr davon bitte!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer