Odyssey To Blasphemy V
Oberhausen, Resonanzwerk, 11.02.2023
Power From Hell, Desaster, Heretic, Necro Ritual, Outlaw, Vomit Division, Eternal Hellcaraxe, Devil’s Hour
Heute geht es ins Resonanzwerk in Oberhausen wo die 5. Ausgabe der ‚Odyssey To Blasphemy‘ stattfindet. Pünktlich um 14:30 Uhr starten Devils’ Hour, die bisher unter dem Namen SexRex unterwegs waren und ein Demo und eine EP veröffentlicht haben. Unter dem Namen Devil’s Hour erschien am 10. Februar 2023 die EP „Black ’N’ Punk Marauders“. Die Jungs geben sofort mit Vollgas und prügeln sich durch ihren Set. Es gibt erstklassigen Black/Thrash/Speed/Punk Metal, der beim Publikum recht gut ankommt. Die Band steht überraschenderweise ohne Sänger auf der Bühne und Gitarrist Burt Cocaine übernimmt auch den Gesang.
Nachdem Devil’s Hour den Konzerttag schön dreckig eröffnet haben geht es mit Eternal Helcaraxe deutlich mystischer weiter. Die Band spielt traditionellen und epischen Black Metal, der mich teilweise an Primordial erinnert. Im Anschluss an das Konzert habe ich erfahren, dass die Band auch aus Irland stammt. Besonders im Ohr bleiben mir die Backing „Ohohohs“ von Bassist Oceans, die den gekrächzten Gesang von Praetorian deutlich aufwerten.
An dritter Stelle betreten Vomit Division aus Bremen die Bühne. Bei der Band handelt es sich eigentlich um ein Einzelprojekt von Desmotes, der sich im Studio für alle Instrumente und den Gesang verantwortlich zeigt. Für Konzerte hat er aber eine verdammt gut eingespielte Band am Start, um sich ausschließlich auf den Gesang zu konzentrieren. Bei Vomit Division geht es ähnlich rabiat zur Sache wie bereits bei Devil’s Hour. Desmotes ist eine absolute Rampensau, stellt seinen muskulösen Oberkörper zur Schau und hat das Publikum gut im Griff. Als dritten Song gibt es ein Cover von „Dig Up Her Bones“ der Misfits. Textlich wird kein Klischee ausgelassen und so liefert die Band mit Songs wie „Cunts & Cocaine“, Panzerabwehr Rock ’n’ Roll“ oder „Black Metal Bastards“ den perfekten Soundtrack für eine fette Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll Party.
Als nächstes folgen Outlaw aus Brasilien, die einen sehr atmosphärischen teils monotonen aber nicht langweiligen Black Metal spielen. Der Sound war im Gegensatz zu den ersten drei Bands eher schlecht und so bin ich mit meinem Kumpel an die Bar gegangen und im Anschluss noch zum Bärengrill, um dem weiteren Suff eine gute Grundlage zu bieten. Necro Ritual haben wir verpasst und von Heretic nur die letzten drei Songs gehört. Die waren aber verdammt geil und Heretic haben eine fette Black ’n’ Roll Party mit dem Publikum gefeiert.
Nachdem Heretic das Publikum gut aufgeheizt haben, fackeln Desaster den Laden dann völlig ab. Absolute Spielfreude, nur Hits und ein fanatisches Publikum sind üblich bei der Band und so werden sie auch hier im Resonanzwerk zurecht völlig abgefeiert. Dank reichlich Bier und Whisky-Cola ist die Partylaune am Maximum!
Nach Desaster folgen Power From Hell, ebenfalls aus Brasilien die mit dem heutigen Konzert ihren Live-Einstand in Deutschland geben. Die Band spielt recht eingängigen Black Metal, der beim Publikum ziemlich gut ankommt, mich aber nicht zu 666% überzeugt. Mir gefallen die früheren BlackThrash Power From Hell deutlich besser. Der Termin für die sechste Odyssey to Blasphemy steht auch bereits fest. Am 11.11.2023 werden OLD, Zwielicht, Tsatthoggua, Gvla und mehr im Resonanzwerk auftreten!
Autor & Pics: Matze Fittkau