ÖVER – facing transcendence

Okay, es werden Synthies verwendet und sie dürfen auch gleich in die Scheibe einführen. Es kommen Windgeräusche dazu, dann eine Rückkopplung, ein Riff und ein Schrei. Im langsamen Tempo kriecht eine mächtige Walze los, das wird nicht nur Black Metaller erfreuen, sondern auch Doomheads. Hier mischt sich Abscheulichkeit auf angenehme und schöne Weise mit melodischen Harmonien, dass man dem Treiben der beiden Macher aus dem Vereinigten Königreich und Equador problemlos zuhören kann. Daran können die Vocals großen Anteil haben, denn Living Death-mäßiges Geröchel mit der Kurve nach unten bieten noch etwas Erinnerungen an alten Thrash auf, können aber auch klar kommen, zumal beide Musiker hier ihre Stimme einbringen. Am Stärksten kommt das in Geschwindigkeiten ums Midtempo, denn dann entfaltet sich die Wucht noch überwältigender. Mit dem obergeilen Punch in “Owner And Slave” schlägt es besonders gut inne Fresse. So muss das, so geht das ab. Gleich mal noch einen halben Punkt addiert wegen dem unbedingten Teil. Wenn nur die ganze Platte so wär …

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer