OF DARKNESS – missa tridentina
Wenn man sich den Namen Of Darkness gegeben hat, dann darf der Konsument auch Dunkelheit erwarten. Und wenn Funeral Doom auf dem Banner steht, sollte das auch klappen. Sicher ist dabei eine wichtige Zutat zum Gelingen, wenn die Members bereits Großes geliefert haben. Diesen drei Members von Graveyard und Teitanblood sollte das also gelingen, auf jeden Fall liefern sie schon mal wuchtig klare Klänge, schon im Intro mit tiefen synthetischen Molltönen. Als die klare Krachwand hereinbricht, füllt das Klangvolumen den Raum. Aus dem Hintergrund dringen so etwas wie hallende Mönchchöre, sowie Growls. In „Requiem Aeternam“ auch noch Zwischenrufe einer klaren Stimme. Eine Melange aus Krachgeräuschen und etwas Klassik durch Streicher bestimmen den Ausklang des Siebenminüters. Permanent walzt sich alles behäbig zusammen wie träge Masse voran, atmosphärisch wie strukturlos. Tapezierende Synthies dringen mit ihren Flächen in „Eis Requiem, Eis Requiem Sempiter“ mehr in den Vordergrund. Dann zeigen uns dieses Verhalten noch klare Rufe im epischen „Requiescant In Pace“, der über elf Minuten kriecht, bevor im Outro „Ite Missa Est“ brummiges Computerrauschen nach zwei Minuten verhallt. Insgesamt können dich hier sieben Tracks beschäftigen, bis man zur Feststellung gelangt, das zweite Album der Einheit aus Barcelona stellt kein leichtes Unterfangen dar.
Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | PERSONAL RECORDS |
VÖ-Datum: | 25.08.2023 |
Running Time: | 42:04 |
Format: | CD, Mp3 |
Erhältlich bei:
Idiots Records