OF SPIRE & THRONE – penance

Der Krach wird lauter. Behäbig brummt und kratzt es aus den Speakern, dass schnell deutlich wird, hier soll nichts angenehm wirken. So bemerkt man früh, dass Doom auch wehtun kann. Das weiße Cover täuscht, das guckt schon genauer, haha. Of Spire & Throne aus Edinburgh verklotzen roh klingendes Material, meist nur einfach immer die selben Anschläge und erwirken damit dennoch eine sehr finster brodelnde Masse, die durch unterschwellig wahrnehmbare Brummsynthies noch angekocht wird. Immer wieder wird die Psyche beackert und es werden Riffs wiederholt, Atmosphären geschaffen oder dir die Geduld zermartert. Und du willst trotzdem alles am Stück durchhören, auch die drei Megasongs von je dreizehn und vierzehn Minuten. Die Schotten geben dir gut was ab, hauen wie “In The Wake” kontinuierlich aufs Maul und sollten auch anderen Extremisten was kommen lassen. Insgesamt beanspruchen diese sechs Tracks deine Aufmerksamkeit für über eine Stunde. Danach musst du erstmal in den Wald …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer