OFFICIUM TRISTE – hortus venenum

Ob der Name dieser Band in einem tristen Büro entstanden ist, konnten wir beim Tippen dieser Zeilen nicht in Erfahrung bringen. Gute Laune zu den Mollriffs und Tiefstgrowls machen Tasteninstrumente, die hier eine wesentliche Rolle spielen. Es werden nicht nur Hintergründe mit Synthies ausschraffiert, sondern damit auch die Melodien unterstützt. Besonders das Piano und ein paar Streicher erinnern dabei an Black Metal Bands der Siebziger, besonders an die Schweiz denken wir da. Dieser neumodischere Death Doom Sechser, der hier sein siebtes Album vorlegt, kommt jedoch aus Rotterdam. Dass hier zwei Gitarren am Werke sind, fällt eigentlich kaum auf, dafür spielen die Tasten oft mehr als einen Bogen. Angenehm schöne Sounds mit warmen Wohlfühlatmosphären tragen sich in langsameren Tempi durch Das Wohnzimmer. Zum Schluss schafft das der melancholische Zehnminüter „Angels With Broken Wings“ bis ins Finale und beendet die vierzigminütige Reise durch angenehme Fantasiewelten.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer