ORDEALS – third rail prayer

Sie sind zu dritt, nennen sich Ordeals und kommen aus New York. Der Mann, der für alle Saiten zuständig ist, nennt sich hier Illuminated und treibt sein Unwesen noch bei den schwarzen Speed-Thrashern Throaat, die bei uns bereits für etwas Aufsehen sorgten. Das könnte ein Qualitätshinweis sein, es wird also spannend. Die Quälereien liefern ihr Debütalbum „Third Rail Prayer“ ab und dass bei genauerem Anblick des Coverartworks die Unbefahrbarkeit des rechten Schienenstrangs festgestellt wird, soll hier nicht das Thema sein. Für wesentlich mehr Aufsehen sorgt nämlich das zu hörende Material, das sind sechs Songs und zwei die Stimmung unterstreichende Computerintermezzi mit Lärmphasen und Samples. Intensives Getöse entsteht, kommt jedoch nicht zu tief von unten und setzt nicht permanent auf wuchtige Basslasten, sondern verwendet auch gerne leadmäßige Gitarren. Leads und Soli sind es auch, die „Emerge“ seinen Höhepunkt verleihen. Die uncleanen Shouts können auch röhrend in die Gesangsrichtung gehen, das variiert. Da diese Mischung aus Black, Death und Doom trotz aller Boshaftigkeiten noch Licht zulässt, beschreiben wir diese neununddreißig Minuten als interessante Entdeckungsreise. Ausgehend aber vom linken Gleis, versteht sich.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:ETERNAL DEATH
VÖ-Datum:26.09.2025
Running Time:39:16
Format:CD, Vinyl, Mp3

Erhältlich bei:
Idiots Records

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