ORTHODOXY – ater ignis

Diese Scheibe beginnt mit dem Einführer „Enter The Netherworlds“, vornehmlich bestehend aus melancholischen Leads im Schlepptempo und Drumpunches. Nachdem die Wand hereingebrochen ist, spätestens aber danach in „Into Primigenian Darkness I Dwell“, wo die Growls einsetzen und sich der Grollsound noch mehr in die Breite entwickelt, sollte die Reise klar sein. Trotz einiger deftiger Tempoanhebungen und starken Doublebassteppichen bewegt sich die Deatheinheit aus Valencia sehr gerne in doomaffinen Tempi, wodurch sie ihre Macht entfaltet. Ein voluminöser Bohrsound arbeitet sich kontinuierlich durch das Erdreich. Leads werden in vielen Formen verarbeitet, zur Unterstreichung von Riffs und so überfliegend draufgesetzt, dass sie von einem Solo kaum zu unterscheiden sind. In „Masked Beast“ zeigen sich auch mal ein paar andere Klangbilder, denn es wird wenige Takte derart geprügelt, dass der Sound bricht. Auf der anderen Seite tragen debil verhallende Saitenanzupfungen den Song zu Grabe. In den sieben einfacher produzierten Tracks kommt kein Frohsinn auf, darauf gibt es Brief und Siegel. Demnach sprechen wir von einem gelungenen zweiten Album der Spanier, welches durch den bannertragenden Achtminüter „Ater Ignis (Covenant Of Death)“ final den Ausklang findet.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer