ORTHODOXY – novus lux dominus

Aus dem sonnigen Valenzia liefern uns Orthodoxy dunklen Death Metal, in dem grobes Riffgemenge und garstig tiefe Growls regieren. Was die Sache noch weiter verdunkelt, ist dumpfes Getrete der Doublebass, das wahrlich nicht zu knapp gehalten wird. “Novus Lux Dominus” beginnt mit höheren Geschwindigkeiten, allerdings können Orthodoxy die Gewalt auch im Midtempo und darunter verbreiten, was im weiteren Verlauf ebenso häufig vorkommt, und ebenfalls nicht gespart wird mit der Anzahl von mitbangfähigen Kriechphasen. Wechsel von einem Tempo zum anderen fallen weniger spektakulär aus, auffälliger ist dagegen, ob gerade mit Doppelfüßen untermalt wird. Soli dringen wie Fliegenschwärme hervor, etwas vordergründiger hätten es auch Wespen sein können. Abzüglich des Intros und zwei kurzen Intermezzi bleiben noch sechs Tracks und fast vierzig Minuten übrig, in denen die Spanier ihre Umgebung verdunkeln. Bedrohlich abgeschlossen wird die Scheibe mit einer Glocke, die sich jedoch wie die aus “Hells Bells” anhört. Das Debütalbum der Iberer ist in allen Formaten erhältlich, auch als Tape.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer