PHANTASMAGORE – insurrection or submission (EP)

Nee, also mit Splattergrind oder Pigsqueels muss hier nach Betrachtung des Coverartworks nicht gerechnet werden. Vielmehr mit facettenreicherem Oldschooldeath, wie man ihn im Underground bevorzugt. Mit einer Rückkopplung geht es nicht nur los, sondern diese sind im Death der Südamerikaner schon ein fester Bestandteil. Riffs mahlen nach unten und die grollig fiesen Growls deuten auch in keine andere Richtung. Ein geil knuspriger Bass lugt an leiseren Stellen durch, auch Leads und Soli klingen alles andere als geglättet. Gleich als zweites dürfen sich Todesdoomer freuen, so behäbig „Drips Echoes Through The Chasm“ losschreitet. Dagegen erscheint das zügige „Deadly“ wie ein brennender Pfeil. Das Zeug geht in jedem Tempo in den Nacken, das wird schnell klar. Wie wir ja alle wissen, ist Chile bei der oben genannten Zielgruppe sehr beliebt. Das wird auch bei Phantasmagore nicht anders sein. Nur lässt nach Demo, Split, einer Single und jetzt auch ‚nur‘ einer EP das erste Album leider noch immer auf sich warten. Aber sind wir mal geduldig, da kommt bestimmt noch was …

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer