PHLEBOTOMIZED – pain, resistance, suffering (EP)

Phlebotomized kann man wohl trotz ihrer „kleinen“ Pause von 1997-2013 als Veteranen der holländischen Death / Doom Szene sehen. Immerhin treiben sie schon seit 1989 ihr Unwesen. Anscheinend sind sie, nach besagter Schaffenspause, wieder auf den Geschmack gekommen. Nachdem sich die Band 2013 reformiert hat, gabs erstmal live auf die Ohren. Im Zuge dessen veröffentlichten die Jungs frühere Alben auf Hammerheart Records. 2019 gabs dann auch tatsächlich neues Material in Form des Albums „Deformation Of Humanity“. Da jetzt der Funke wieder übergesprungen zu sein scheint, gibt’s kaum zwei Jahre später das nächste Scheibchen, die „Pain, Resistance, Suffering“ EP. Ich denke, jeder Fan der Band und des Genres dürfte auf seinen Geschmack kommen. Als „Oldtimer“ bestechen die Niederländer mit Souveränität in dem was sie tun. Was mich allerdings immer wieder stört, ist der Versuch eine Atmosphäre zu schaffen, die dann wieder durch unnötige Keyboardparts künstlich aufgeblasen werden soll. Bei „No Surrender“ zum Beispiel passt das wunderbar und ist echt cool eingesetzt. Warum nicht bei den anderen Stücken? Generell dürften sich viele Doomster auf die neuen Songs freuen. Dass die Männer was können, steht ja außer Frage.

Line-up:
Tom Palms – Guitar
Rob op`t Veld – Keyboard
Bende Graaf – Vocals
Dennis Boldermann – Guitar
Andre de Heus – Bass
Alex Schollena – Drums
Thijs van der Sluijs – Guitar

Wertung: -/10
Autor: Hessie James