POMBAJIRA – same

Dieses Trio stammt aus Brasilien und ist eine der Spielwiesen von Power From Hell Drummer T. Splatter. Auch hier bei Pombajira, die grad mit diesem selbstbetitelten Album ihr Debüt markieren, wird in die Extreme gegangen. Vom Tempo her kann man hier schon wie angegeben wurde auf Doom deuten, doch irgendwie wird man musikalisch das Gefühl von etwas Nu-Rock nicht los. Weiterhin setzt sich nach gemächlichem Beginn schon ein breit brummiger Bass in Szene, der mit schrägen Anschlägen der Gitarre, uncleanen Shouts, Hall und keiner zu hohen Sounddichte den Sound etwas knochig erscheinen lässt. Und es rockt, wenn sie das Midtempo wie in “Vital Lucifer” übersteigen. Ein wirr kaputtes Solo darin deutet Sludge an, um stilistisch noch etwas mehr Verwirrung zu stiften. In epischeren Tracks wie “The Lost Exit Of Darkness” geht es simpler und wesentlich gerader wie an der viel zitierten Schnur gezogen zu. Hat man die knappe halbe Stunde Spielzeit durchgehört, bleibt trotz allem noch der Oldschoolgedanke hängen. Doch auch ein gewisser obskurer Verdacht …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer