Die in 2024 gegründeten Ami-Doomer haben zwar in diesem Jahr schon eine EP rausgetan, schieben aber jetzt schon das Debütalbum mit acht neuen Tracks nach. Und daraus, um wen es sich dabei handelt, machen sie durch die Covergestaltung keine Geheimnisse. Auf die Ohren gibt es straighter getakteten, und nicht zu dicht klingenden Doom, mit an der Schnur gezogenen Midtempo-Rhythmen von Drummerin Grace. Bevor sich die Sologitarre in „Footsteps Of Babylon“ auslebt, wird erst noch interessant das Tempo angehoben. „Shadow Of The Cross“ wechselt für lockere Drumideen häufiger das Tempo, auch für den sehr simplen Chorus. Im Übrigen wirken die trocken gebrachten Relaxtvocals immer sehr cool, jedenfalls kommt da keine Hektik auf. Shouter AJ von Snake Canyon lässt sich dabei nicht aus der Ruhe bringen, auch nicht durch uncleanen Gesang für „Old Man Abbadon“. Mehr nach unten ins Schlepptempo bewegt man sich nicht, doch in die andere Richtung, denn die schnellsten Parts werden durch „El Muerte“ geschossen, vielleicht ist‘s auch eine Szene im monströseren Abschließer „Whore’s Grave“. Die Einfachheit machts. Zuviel gibt es hier davon nicht, weil das genau so soll. Das gilt auch für die Spielzeit von gut zweiunddreißig Minuten.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer