PRIMATOR – involution
Wer mich kennt, weiß, dass ich dem klassischen Metal zugetan bin. Deshalb habe ich mir für mein erstes Review bewusst auch das Genre “Heavy Metal” ausgesucht. Und “Involution” beginnt diesbezüglich auch sehr vielversprechend. Schönes Eröffnungsriff, satte Gitarren, fette Produktion, sauber! Klassischer Heavy Metal mit Anleihen aus Thrash- und Powermetal. Gute Mischung, gefällt mir ausgesprochen gut. Aber schon beim ersten Song zucke ich ob des Gesanges zusammen. Was Priest- oder Maiden-Songs zu Meisterstücken macht, nämlich der abwechslungsreiche Gesang der Herren Halford oder Dickinson, das gelingt Rodrigo Sinopoli nicht. Bei den tieferen Tonlagen geht’s noch, aber gerade bei den hohen Tönen bin ich persönlich einfach nur genervt. Deshalb musste ich mich auch ein bisschen durch dieses Album kämpfen, was schade ist. Denn wie gesagt, die restlichen Jungs beherrschen ihr Handwerk absolut. Das ist eigentlich genau die Sorte Metal, die ich mag (“Face The Death”, “Primator”). Die Songs haben durchaus Potenzial, sind zum Teil richtig eingängig mit Wiedererkennungswert (“Deadland”, “Black Tormentor”). Fazit: Gelungenes Werk, wäre da bei mir nicht der Nervfaktor Rodrigo Sinopoli gewesen. Deshalb gibt’s von mir 6 von 10 Punkten, hätten mehr sein können.
Wertung: 6/10
Autor: Wolfgang Haupt