PRIMITAI – the calling
Ja was haben wir denn hier? Bei dem kitschigen Cover klingt auch der Bandname komisch, und dann sind die ersten Töne noch ein beruhigendes Synthieintro. Wenn dann ein Blick auf die Playlist der zehn weiteren Tracks fällt, bei denen keiner unter fünf Minuten läuft, muss Schlimmes befürchtet werden. Nun starten die Songs jedoch mit kernigen Riffs und ein cleaner Sound überzeugt mit wuchtigen und vor allem natürlich klingenden Drums und einer angeraute kräftigen Singstimme. Da kommt auf einmal richtig Freude auf, dass auch das coole Bandlogo positiv ins Auge sticht. Etwas leiser beginnt das einen Deut langsamere “Memories Lost”, doch eine komplette Ballade haben die Engländer sich trotz pompösen Synthies zu “Into The Light” und gebremsteren Mittelparts in “Tempest Returns” und dem Titelstück geklemmt. Was immer ins Gewicht fällt, sind gar nicht mal so kurze Soli mit Aussage, da hört man doch gerne hin. Für Freunde der Schublade sei die am naheliegendsten Bezeichnung Melodic Metal genannt. Wer etwas tiefer abtauchen will, wird noch Prog und etwas Power Metal finden. Die fünf Londoner klingen frisch und druckvoll, auch etwas ernster als ihre Townmates von Monument, die zufällig heute ebenfalls ein neues Album veröffentlichen …
Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | DISSONANCE PRODUCTIONS |
VÖ-Datum: | 25.05.2018 |
Running Time: | 53:56 |
Format: | CD, Mp3 |
Erhältlich bei:
Amazon | Idiots Records