PROSANCTUS INFERI – hypnotic blood

Der Beschreibung nach soll die Mucke von Prosanctus Inferi Black Death sein. Doch was sich da nach dem krassen Kontrast vom grellen Intro zu mechanisch brummigen Riffstrecken in Form von elf Tracks ergießt, ist definitiv mehr Death Metal. Das recht dominante Drumwerk bollert und trampelt sehr lebendig und ideenreich, und das bei ziemlich straight treibenden Rhythmen. Ziemlich klar darüber die kratzigen Uncleanshouts nicht zu dunkler Couleur. Bei solch rasender Macht durch bassbetonte und nicht unrockende Wegstrecken fällt ein schreiendes Solo wie das in “Pulpit Sycophants” fix auf. Doch so ein brutaler Fade-out wie der von “Torture Enraped” erschließt sich keinem Banger, vor allem nicht mitten im Solo. Da ist die Explosion am Schluss von “Bellicose Spiritual Violence” schon ein besserer Einfall. Das eher abstoßende Coverartwork hat schon von der Farbgebung her etwas Widerliches, das kann das weiße Logo allein nicht wieder wett machen. Angewidert scheint das Duo aus Columbus auf das Medium CD zu sein, denn diesen ihren dritten Longplayer veräußern sie nur auf Vinyl, Tape oder digital.

Wertung: 5/10
Autor: Joxe Schaefer