PROSCRITO – el calvario (EP)
Proscrito stehen für tödlichen Doom. Den drei Geächteten, das bedeutet ihr Bandname übersetzt, verzichten weitestgehend auf Melodien und lassen lieber ihre Riffs sprechen. Tiefe Schleppriffs bewegen sich gern in einer Tonlage, dafür verlangt eine nicht immer sofort eingängige Rhythmik für Aufmerksamkeit. Genial, denn die Tempoanhebung mit anschließendem Solo in “Anuda La Soga” setzt sofort ein Ausrufezeichen. Von weiter hinten dringen schattige Growls mit Hall aus der Sole, die nie zu häufig oder zu weit vorn stehen. Gemeinsame Anschläge von Gitarre und Bass gehen sehr in die Breite und bilden sehr wohlige Klänge. Nur erleidet die geschundene Frauenstimme in “Via Crucis” ein paar Qualen zu viel, denn der Einspieler zieht sich etwas. Die fünf mittellangen Tracks benötigen eine halbe Stunde für einen Durchlauf. Für ein erstes Lebenszeichen keine qualitativ schlechte EP. Mal sehen, was von den Spaniern noch kommt.
Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | IRON BONEHEAD PRODUCTIONS |
VÖ-Datum: | 18.08.2017 |
Running Time: | 30:20 |
Format: | CD |
Erhältlich bei:
Idiots Records