PROSCRITO – llagas y estigmas

So langsam trudeln die ersten Kracherscheiben des noch jungen Jahres ein. Ganz sicher gehören Proscrito aus Katalonien dazu, die grad nach einer 2017 EP das Debütalbum mit fünf neuen Tracks vorlegen. Der Opener “Persistiendo” beglückt uns mit knusprigen Slowmotion Ripp-Offs. Es wird eine zähe Masse erzeugt, die behäbig aus den Speakern schlackt. In “Tronos De Oprobrio” wird mal auf Midtempo hochgeschraubt und ein quirliges Solo bohrt sich durch. Cool auch die ausgiebigen Würgeriffs in “Exequias”, oder die ziemlich kaputten Riffs im elfminütigen “Pantalgia”. Jede Zutat bekommt genug Hall ab, auch die Growls aus unterster Sohle. Die drei Macher aus Spanien haben Drummer Gusi in ihren Reihen, den wir aus Bands wie Graveyard (den Spaniern natürlich) und Krossfyre kennen. Wertarbeit durch und durch, da sind dem Album nach Erwerb weitere Abspielvorgänge garantiert.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer