PUSTULANT FLESH – gurgling pustulence
Das Coverartwork des Quartetts aus Dänemark sieht schon mal nach extremeren Extremzeug aus. Auf dem Plan steht schon ziemlich brutaler Death Metal, den man jedoch nicht in die Brutal Death Schublade packen muss. Dieses Debütalbum ist dennoch ein ziemlich übler Brocken geworden. In Spoken-Words wurde der Opener „Beyond Lobotomy“ eingepackt, der schon deutlich aufzeigt, wohin diese kleine Reise geht. Durch zermürbende Tiefenriffs, gerne auch mal angeschrägt, müllern sich die Jungs in die Gehirne der Hörer, kurze Rückkopplungen und sich übergebende Laute inklusive. Die Drums trümmern weniger, halten sich auch gerne zurück und lassen einfach mal den wulstig monströsen Sound wirken. Die lebensaushauchenden Growls kommen von weiter hinten, wie auch auf der anderen Seite gar keine Zutat dominiert. Mächtig lärmen auch die Doomstrecken, wie die gleich zu Anfang von „March Of The Ravenous Dead“. Den längsten Titel trägt natürlich das kürzeste Stück „A Single Muscle Twitches As I Wrest My Blade From Your Gut To Your Throat And Leave You Dying, Helpless And Alone“. Cool auch der Sprung zu höheren Tempi in „Carrion Offspring“. Das Titelstück ist mit seinen fünf Minuten Spieldauer das längste auf der Platte und beschließt die Abfolge von sieben Tracks adäquat. Dennoch dürfte „Gurgling Pustulence“ die kürzeste als Longplayalbum veröffentlichte Scheibe dieses Jahr bislang sein. Man hat trotzdem richtig Bock, diese Platte der Kopenhagener gleich noch einmal zu hören. Die Zeit dafür hat man sich ja vorher genommen …
Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | EXTREMELY ROTTEN FLESH |
VÖ-Datum: | 08.08.2025 |
Running Time: | 20:15 |
Format: | CD, Vinyl, Mp3, Tape |
Erhältlich bei:
Idiots Records