RESIN TOMB-cerebral purgatory

Irgendwer prägte den Begriff Sludge Death. Bei dem, was das auch immer genau sein mag, kann es jedenfalls so oldschool nicht sein. Auf jeden Fall erleben wir in den acht Tracks so einige Dreschphasen und Disharmonien. Man höre nur mal das kranke Riff zu „Cerebral Purgatory“, oder die schräge Leadgitarre zu „Concrete Crypt“. Der Fünfer aus Brisbane verfügt noch über üble Kotzkreischgrowls verschiedener Tonlagen. Ganz schön abgedrehtes Zeug, was die Australier hier bieten. Wenn man mal bedenkt, dass drei der fünf Members von Consumed hier ihr Unwesen treiben, die sich um Grind und Black kümmerten, wird man sich mit seltenen Symbiosen verschiedener Stile auskennen. Das Label Transcending Obscurity Records holt gerne extreme Bands unters Dach, die mal etwas von der Norm abweichen. Das ist auch gut so, denn jeder kann selber entscheiden, welche Art des Abdriftens in welcher Intensität grad okay ist. Hier bei Resin Tomb wird jedenfalls viel von der definitiv vorhandenen aggressiven Wucht kompensiert.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer