RESISTANCE – skulls of my enemy

Kenner haben es bereits am Bandlogo erkannt: Bei diesen Resistance handelt es sich um die kalifornischen Power Thrasher, gibt es doch einige Bands mit diesem Namen. Wirklich beschäftigt habe ich mit diesem Fünfer aus dem Sonnenstaat der USA noch nicht. Dennoch bin ich mir fast sicher, diese Band schon mal live gesehen zu haben. Wo? Kein Plan mehr… .

Wie auch immer, Resistance waren vor dem Millennium bereits unter verschiedenen Namen unterwegs. Als Resistance hat das Quintett drei reguläre Full-Length Alben auf den Markt geworfen und legen nun mit „Skulls Of My Enemy“ mit ihrem vierten Longplayer nach. Pure Steel bringt das gut vierzigminütige Stück Metal heraus. Neun Songs sind seit der letzten Veröffentlichung im Jahre 2017 zusammen gekommen.

„Call To Arms“ nennt sich das gut einminütige Instrumental-Intro. Im Anschluss geht es ziemlich energiegeladen zur Sache. „Valhalla Has Locked It‘s Door“ und besonders Frontröhre Robert Hett sticht mit seinem kraftvollen kratzig-cleanen Gesang heraus. Aber auch die Saitenfraktion tritt ordentlich Arsch und bringt meinen Fuß schnell zum Wippen. Ein echter Hinhörer, der Bock macht auf mehr. „On Dragon Wings“ schlägt nach wenigen ruhigen Takten in die gleiche Kerbe, wie sein Vorgänger. Coole Melodiebögen, die die Amis hier zusammengebastelt haben. Richtig fett wird dann der Refrain, wo die Jungs noch ne Schippe drauf legen und auf ganzer Linie punkten. Dank der thrashigen Seite gefällt mir so sogar Power Metal, dem ich ansonsten eher weniger abgewinnen kann. Aber Resistance klingen glücklicherweise bodenständig und erdig und haben nicht diesen US Power Metal typischen überladenen Sound. „Empires Fall“ ist der nächste Kracher, der einen straighten Ohrwurm hervorruft. Das knapp sechsminütige und damit längste Stück der Scheibe hört auf den Namen „Awaken The Necromancer“ und ist ein echt fettes Riffmonster im Midtempo. Mit wahrlich epischen Zügen kommt die Nummer, um zu bleiben, Anspieltipp Leute! Das finale „Metallium“ ballert dann die letzten verbliebenen Zweifel weg und rundet ein wirklich solides Album ab.

Auch wenn ich keines ihrer Vorgänger Alben kenne, haben mich Resistance mit ihrem vierten Album echt positiv überrascht und neugierig gemacht. Hier stimmt alles, von den Songs angefangen, verpackt in eine geile Produktion mit mächtig Drive und Power. Wer auf US Metal steht, sollte hier mal nen Lauscher rein halten – es lohnt sich!

Wertung: 8,5/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen