REVOLTING – the shadow at the world’s end

Einige Kritiker werden nicht müde, weiterhin die zahllosen HM-2 Bands und Projekte des Tausendsassas Rogga Johansson aufzuzählen. Gemessen daran, dass er unter dem Banner Revolting jetzt schon sieben Alben raus hat, dürfte unter diesem Banner  eines seiner Hauptbeschäftigungsfelder liegen. Und er reißt die Chose nicht alleine, es sind auch noch die beiden Nekropolis Leute Tobias und Martin an Bass und Drums mit dabei, die ihren Teil zum Ganzen beitragen. Und es geht ohne Einstieg gleich temporeich los; der Hörer befindet sich sofort in mitten des Openers „Defleshed“ wieder. Dagegen kommt uns das langsamere „1888“ danach wie Midtempo vor, ist aber tatsächlich eher Uptempo. Und in Sachen Hochgeschwindigkeiten geht noch einiges mehr, denn „Carnage Will Come“ gewinnt mit pfeilschnellen Parts den albuminternen Speedkontest. Der schwedischen Death Metal Einheit kommt es darauf an, langsames Material mit schnellerem abwechseln zu lassen. Zu einem großen Teil bewirkt allgegenwärtige Straightness das Erreichen eines hohen Abmoshfaktors mit unterschiedlich hoher Gefahr für die Nackenwirbel. In der Summe sind das neun Tracks solidem Rogga-Handwerks, wie man es von ihm gewohnt ist. Wer drauf steht, wird auch durch „The Shadow At The World’s End“ nicht enttäuscht werden, abgesehen von der knappen Gesamtspielzeit. Greift man zu, für welches Format man sich auch immer entscheidet, wird man obendrein natürlich noch mit einem unangreifbaren Castellano Artwork belohnt.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer