RIOT V – armor of light

Mit dem vorliegenden Album „Armor Of Light“ liefern die Jungs von Riot V das zweite Album nach dem Tod von Mark Reale ab. Das Album glänzt durch eine saubere und druckvolle Produktion und wird von der wiederum genialen Gesangsleistung von Todd Michael Hall getragen. Die zwölf Songs repräsentieren ein hohes Qualitätslevel, das Album hat jedoch seine stärksten Momente in den wenigen Midtempo Tracks („Set The World Alight“, „Caught In The Witches Eye“ oder „Ready To Shine“). Mehrheitlich wird aber das Gaspedal kräftig durchgetreten („Messiah“, „Heart Of A Lion“ oder „Raining Fire“), was mit der Zeit etwas eintönig wirkt. Nichtsdestotrotz werden einem tolle Riffs um die Ohren gehauen, auch wenn der eine oder andere Melodiebogen etwas zu offensichtlich daher kommt (Titeltrack oder „End Of The World“). Hier hätte ich mir etwas ausgefeiltere Ideen gewünscht. Grundsätzlich ist dies aber Jammern auf hohem Nieveau. Wer auf melodischen und speedigen Metal mit leichter US-Metal Prägung steht, dem wird „Armor Of Light“ sicherlich gefallen. Es stechen drei etwas ungewöhnlichere Songs aus dem Album heraus. Es sind dies das bluesig angehauchte „Burn The Daylight“ und die oben erwähnten Midtempo Tracks „Set The World Alight“ und „Caught In The Witches Eye“. Hier kommen die Stärken der Band am besten zum Tragen. Speziell der Stampfer „Caught In The Witches Eye“ wird live sicherlich gut ankommen. Gleiches gilt für den melodischen Opener „Victory“. Die meisten anderen Songs klingen für mich alle sehr ähnlich. Daher gibt es ein paar Punkte Abzug in der Gesamtnote.
Wertung: 7,5/10
Autor: Steph Bachmann