RISE OF AVERNUS – eigengrau

Mit einem dramatischen Intro legen die Australier Rise Of Avernus für ihre lockeren Kompositionen los. Der Beipackzettel spricht über sie als orchestrale Death/Doomband. Nun, so wirklich Death sind nur die Growls und Doom sind weder die Tempi noch die Stimmungen. Doch der Begriff ‘orchestral’ passt aber sowas von. Es taucht noch eine Sopranstimme auf, auch ein Klavier mischt sich mit ein. Es spielt auch den Beginn von “Eigenlicht” allein. Viele traurigen Melodien laden schon zum genauen Zuhören ein, wie der komplette grad genannte Song. Ein klarer Sound rückt alle Zutaten gut ins Licht und lässt das Gesamtergebnis nicht zugestellt erscheinen. Und dennoch gewinnt man den Eindruck, die permanent vorhandenen symphonischen Anteile können das Gesamtergebnis überladen. Sie harmonieren mal gut, mal weniger gut, können sogar recht sperrig wirken. Und weil es das vierte Album des Trios ist, gehen wir mal davon aus, dass alles darauf auch genau so gewollt ist. Das macht es nicht einfach, sich mit den an sich eher leichten acht Tracks anzufreunden.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer