ROTTENBROTH – necroceremony vomitorum

Nicht gerade wenig urtümlicher Death Metal kommt aus Brasilien. Im Falle von Rottenbroth kann die Feststellung untermauert werden, denn hier erscheint gar nichts filigran oder gar progressiv. Und weil wirklich alles noch rustikaler kommt, als das gelungene Coverartwork verrät, beschreiben wir dieses Trio als stumpf und sick seinen rotten Weg gehend. Am vielseitigsten sind noch die Vocals. Garstig geröchelt, natürlich nicht ohne Hall, geben sie noch ein paar Aaarghs und Uäh-Ausstöße ab. Dazu kommen Spracheinspieler wie Filmsamples oder Lautsprecherdurchsagen. Musikalisch nicht ganz weit entfernt sind die Oakland Deather von Autopsy, und deswegen wundert sich keiner, dass hier “Gasping For Air” von deren “Severed Survival” Debütalbum gecovert wird. Soundtechnisch bewegen sich die Südamerikaner in klareren Bereichen, in denen die einfache Kante der Band gut umgesetzt wird, obwohl man eigentlich unterste Grasnabe erwartet hätte. Cooles erstes Album der Gesellen, auf dem wirklich gute Riffideen zu entdecken sind.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer