RUIN LUST – choir of babel

Die New Yorker gestalten den Start spannend, bis endlich das Death Black Gemetzel losgeht. Wütende Gitarrenwände, prügelnde Drums und bedrohliche Tiefen bringen Chaos und Tod. Als zweites jagt “Prison Of Sentient Horror” durch die Knüste, der Vorzeigesong steht auch im Netz als Appetizer zum Reinhören zur Verfügung und “Rite Of Binding” schafft es sogar über weite Strecken ohne die Drumbatterie. Die Undergroundproduktion stellt dumpfgrolliges Bassgerummel gut heraus. Ganz kurz blitzen in “Worm” mal helle Gitarren auf, sonst müssen Leads oder gar Soli nicht erwartet werden. Der herrliche Eindruck dieser alles niederwalzenden Vernichtungsmaschine wird nur von einer ziemlich schwachen Gesamtspielzeit getrübt. Zwar ist ihr Vorjahresalbum “Sacrifice” noch nicht sehr alt, aber etwas mehr als bloß fünf Tracks hätten es schon sein dürfen, dann wäre auch eine noch bessere Bewertung drin gewesen. Echt Schade.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer