SACRILEGION – from which nightmares crawl

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Sacrilegion gegeben haben, sind dies hier die vier Death Metaller aus Salt Lake City. Einmal kurz in dieses Debütalbum reingehört, will man das Teil gleich ganz hören. Macht auch Sinn, wenn man auf fettes Death Gezeugs steht, das von der alten Schule stammt. Disharmonische Riffs vorweg, dann gibt der Opener „A Terrible Pilgrimage To Seek The Nighted Throne“ Feuerholz. Später genießen wir noch die ersten doppelläufigen Leads des Albums, welche für dicke Ausrufezeichen sorgen. Geil auch die doppelten Riffs beider Gitarren zu „Tainting The Sky With Red“. Die Einheit rattert freudig und recht straight in hohen Tempi. Schon vorhandene Breaks und Rhythmuswechsel fallen rund und geschmeidig aus. Sofort in den Nacken geht es, wenn auf nackenbrecherische Marschiertempi umgeschaltet wird. Noch einmal schraubt „From Which Nightmares Crawl“ die Geschwindigkeit nach oben, einer der definitivsten Nackenbrecher dieses Albums. Dann treffen wir mal auf ein ausgiebiges Solo in „Transfixed In Spiral Ambiguity“. Müßig zu erwähnen, dass die Gitarren sich auch hier die Einsätze zuwerfen. Außerdem sollte es in diesem Review nicht passieren, dass die geilen Ripp Offs im Finale von „The Hollow Blue Eyes Of Yomi At Twilight“ unerwähnt bleiben. Rein produktionstechnisch befinden wir uns hier in klaren Gefilden und stehen warmen Riffstrecken mit tiefen Bässen gegenüber. Sehr gute zehn Tracks haben sich die vier Youngster von Sacrilegion auf die Scheibe gepackt, die allesamt überzeugen. Nicht schlecht, was hier aus dem One-Man Projekt von Shouter Connor geworden ist. Respektable Leistung … weiter so! Leider wissen wir noch nichts über eine angekündigte Vinylversion.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer