SARCOPTES – plague hymns (EP)

Sarcoptes aus Sacramento gehen anscheinend nach dem Motto  „Gut Ding will Weile haben“ vor. Bereits in 2008 gegründet, trudelte das erste Lebenszeichen 2013 ein. Das Ganze in Form einer, immerhin, zwei-Track EP namens „Thanatos“. Da ich nicht weiß, warum es so lange gedauert hat, zwei zeigbare Stücke an den Mann zu bringen, möchte ich darüber auch nicht urteilen. Anno 2016 erblickte schließlich der erste Longplayer „Songs And Dances Of Death“ das Licht der Welt. Insgesamt beinhaltet das Werk sechs Stücke, was sich in vier neue Titel und die beiden Songs der EP aufgliedert. Hmm, langsam sollte ich wohl doch nochmal die Arbeitsweise der beiden Kalifornier nachdenken. Immerhin liegt nun aktuell eine neue EP mit Namen „Plague Hymns“ vor. Und, welch Wunder, wieder nur zwei Tracks. Das Ganze dauert zwar 17,5 Minuten, aber dazu muss man tatsächlich lange Songs mögen. Mit Sicherheit hat sich das Duo einiges bei den beiden Songs gedacht, aber wirklich greifbar ist es für mich nicht. Zum Teil wunderbar zelebrierter Black Metal, der immer wieder durch Keyboardparts aufgeweicht wird. Ansonsten passt ziemlich viel, Speed, Aggression, Gekeife etc..  alles da. Mir persönlich fehlt einfach die Konsequenz in den Songs. Es kommt rüber wie wirklich guter Black Metal, den die Jungs aber mit den „epischen“ Sequenzen besonders machen wollen. Es gibt mit Sicherheit genug Fans des sogenannten „Epic Black Metal“. Die sollten sich die EP auf jeden Fall reinziehen. Ich jedenfalls bin froh, dass ich hier keine Wertung abgeben muss.

Line-Up:
Sean Zimmermann – Bass, Guitar, Keyboards
Garrett Garvey – Drums, Vocals

Wertung: -/10
Autor: Hessie James