SCROLLKEEPER – auto da fe

Die Texaner Scrollkeeper gründeten sich 2016 und waren direkt fleißig. Bereits 2017 war die erste EP „Fortune Favors The Bold“ in trockenen Tüchern. In 2018 gab es direkt die nächste EP „Path To Glory“, die auch über Underground Records in Europa vertrieben wurde. Nun steht anno 2020 die erste Langrille „Auto Da Fe“ parat. Die Band verpflichtet sich dem traditionellen Heavy Metal, knackige Riffs, prima Melodien, dann das große „Aber“… Mit einem passenden Sänger wäre es vielleicht sogar nicht schlecht, obwohl viele Songs nicht richtig durchdacht und arrangiert wirken. Wirklich schade, denn musikalisch zumindest ist noch Luft nach oben. So ziehen sich die Songs durch das Album, man probiert und macht, aber nix passt wirklich zusammen, geschweige denn im Ohr hängen bleibt. Leider war das noch nicht alles. Die vier Jungs geben in ihrer Bio an, dass die einzige „Hair“-Band, die sie alle lieben, W.A.S.P. sei. Prinzipiell eine gute Idee, einen Cover-Song auf das Album zu packen. Aber was die Texaner aus ihrem “Hellion”-Cover machen, spottet jeder Beschreibung. Das muss man hören, um zu wissen wie es nicht geht. Generell mag ich es nicht, negativ über Bands zu schreiben. Hinter allem steckt eine Idee und Einsatz der Musiker. Und dafür wie immer meinen Respekt. Aber wenn was nicht gut ist, muss man auch bei der Wahrheit bleiben.

Line-Up:
Justin McKittrick – Vocals
Alexander Kamburov – Guitar
Simon Marfleet – Drums
Andrew Sutton – Bass

Wertung: 3/10
Autor: Hessie James