SEER – vol. 6

Wenn man seine Alben durchnummeriert, kommt man wahrscheinlich in der Reihenfolge nicht so schnell durcheinander. So oder so ähnlich muss sich das der Fünfer aus British Columbia gedacht haben, der hier sein, es ist nun keine Überraschung mehr, sechstes Album vorlegt. Was hier mit Windgeräuschen und Synthiebrummen losgeht, endet mit halligem Piano. Zieht man nämlich den Vorspann “The Oath Of Exile” und das Outo “Prior Forms” mal ab, bleiben noch vier monumentale Tracks, von denen jeder sieben bis neun Minuten für einen Durchlauf benötigt. Doom und Sludge sind angesagt, also wird die Erwartungshaltung auch mit Schlepprhythmen und fragilen Tiefenriffs bestätigt. Die Vocals reichen von tiefen Klargesängen bis Growls, meist im direkten Wechsel. Auch dynamische Aufs und Abs haben sie drauf und die Härtegrade passen. Nur leider reißt das alles nicht richtig mit, weswegen die Scheibe weniger häufig aus dem Regal gezogen werden wird. Dennoch kann sich ein Probehören bei den Vancouver Slowmonstern lohnen!

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer