SENTIENT HORROR – in service of the dead

Okay, es ist noch früh am Morgen. Greifen wir mal zur neuen Sentient Horror, um wach zu werden. Wie sich herausstellt, war diese Wahl allzu schlecht nicht, denn es geht gleich im Opener „The Way Of Decay“ fiesriffig los. Nicht zu tiefe Growls röhren und alles zerschießende Drums kommen so auch ohne Doublebass aus. Für eine kurze Abwechslung sorgt das melodische Lead zu „Mutilation Day“ und man kann jetzt schon Geld drauf setzen, dass im folgenden Stück an Derbheit draufgesetzt wird. Und tatsächlich ist das auch so, denn „Cadaverous Hordes“ macht das durch Highspeed und Durchschlagskraft. „Out Of Sanity“ ist noch so ein Fullspeedklopper, der gegen Ende jedoch gebremst wird. Die Schweden und US-Amerikaner aus New Jersey haben beim Writing Gefallen daran gefunden, immer wieder langsamere Parts einzubauen, oder Songs gedrosselt über die Ziellinie zu tragen. „Born In A Morgue“ wirft mal ein Solo ab, schön flirrend und auf Anhieb wenig nachvollziehbar. Anders das beim abschließenden Titeltrack, der sein hohes Tempo auch bis zu den markanten Riffsäulen im Finale durchhält. Diese zehn Tracks Oldschooldeath kommen ohne solchen Firlefanz wie Intro, Outro oder Intermezzi aus. Es sind einfache Geradeausschläge mitten aufs Zifferblatt zu erwarten. Außerdem hat ihr viertes Album ein helles Castellano Artwork abbekommen, damit im Regal schon mal der Blickfang garantiert ist.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer