SENZAR – pyre of throes

Es debütieren hier Senzar aus Dublin mit einem Album. Blieb die vor vier Jahren veröffentlichte EP noch unbetitelt, wurde diese Scheibe „Pyre Of Throes“ benannt. Abgetaucht in Bereiche der irischen Extreme treffen wir auf ernsthafte Hetzschwaden der blackmetallischen Klangkunst. Der Opener „Alderbaran‘s Shine“ lässt erst einmal zarte Gitarren sprechen und einlullende Harmonien verteilen. Das dauert schon etwas, bis der epische Song aus dem Kreuz kommt und Fahrt aufnimmt. Die Gitarren befleißigen sich nicht der finstersten Riffkunst, sondern lassen lieber kaum verzerrte Melancholien vom Stapel, welche die acht Tracks dunkelfarbig in den Vordergrund stellen. Geschossen bricht der Sound wie in „The Sadness Will Last Forever“, das macht schon was her. Außerdem scheinen die wütenden Growls besonders boshaft zu sein. Die Dunkelheit ist allgegenwärtig und fröhlich tritt hier gar nichts hervor. Zum Schluss wird uns „Of Embers“ vor den Latz geknallt, ein Finale mit Stil, in dem alle Attribute der Tracks zuvor gemeinsam ins Hirn bohren. Ein insgesamt bemerkenswertes Album, das sich deutlich von der Masse absetzt.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer