SEPULCRUM – lamentation of immolated souls

Der Name Sepulcrum steht seit 2019 für Death Metal aus Chile. Das Quartett steigt auf seinem Albumdebüt mit ordentlichen Riffsalven ein und gestaltet seinen Sound durch vielschichtige Parts interessant. Dazu hallen voluminöse Finstergrowls durch die Mitte, aber werfen wir mal ein Blick auf das dunkle Drumwerk. Von dort wird einiges abgefeuert und es klingt wuchtig und finster. Die Doublebass spielt dabei gewichtige Rollen, wie sie wie in „Lamentation Of Immolated Souls“ alles zerhacken kann. In den eineinhalb Minuten von „The Decay“ lassen sich tiefe Strings auf einem Synthieteppich aus und bilden den Übergang zu „Legion’s Mandate“, das über weitere Strecken ohne dauerhafte Doppelfüße auskommt und noch ein integriertes Solo des Basses sein Eigen nennen darf. Leads und Soli werden nur spärlich gesät, die Macht sind hier nur tiefere Töne. Okay, die Chilenen verwenden gern kurze Samples vor einem Track, doch für „Caustic Inhalation“ ist es mal eine Akustikgitarre. Kurz vor Schluss schließen wir uns bangend dem Marschierer „Sick Delusion“ an, es geht in das Finale „Tramatized By Insanity“, das nach zehn Tracks und achtunddreißig Minuten das Album abschließt. Starke Sache.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer