SERPENT COBRA – beware (EP)

Serpent Cobra aus dem Sonnenverwöhnten Argentinien sind seit vier Jahren am Start und haben im vergangenen Jahr ihre erste Single und ihr Debüt veröffentlicht. Mir sagt die Band bis dato nix, aber da ich ja, was Musik angeht, meist ziemlich neugierig bin, gönne ich mir und meinen Ohren mal die neueste EP der Südamerikaner. Das Quartett hat sich dem doomigen Stoner Metal verschrieben und für mich eher ungewöhnlich, in diesem Bereich eine weibliche Stimme am Mikrofon zu haben.

Los geht die drei-Track EP „Beware“ mit „Walpurgis Night“ und einem passenden Hexenintro, wodurch der Song auch gleich der längste der rund dreizehn Minuten rotierenden Scheibe ist. Schön treibender und tieftöniger Sound und der Gesang von Carolina setzt passende Akzente. Simpel groovende Riffings und ein straightes Gitarrensolo bilden eine mitreißende Symbiose. Cooler Track, der leicht psychedelisch daherkommt. Nach dem instrumentalen Titeltrack quillt mit „Bloody Countess“ wie schwere Lava auch schon der letzte Song aus den Boxen. Zu Beginn geben die vier noch ziemlich Gas und im Laufe des Songs bleibt die Geschwindigkeit auf der Strecke, um im Funeral Doom Tempo seinen Schlusspunkt zu finden.

Der Sound ist, ob gewollt oder ungewollt, etwas dumpf, was aber dem 70er Jahre Retrosound seine Glaubwürdigkeit verleiht. Diese rund dreizehn Minuten sind echt cool, wenn man auf Stoner / Doom Metal steht. Die drei Songs sind eine runde Sache und machen auch nach wiederholtem Durchlaufen echt Spaß.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen