SERPENTS OATH – nihil

Draußen gibt der goldene Herbst grad alles und ich sitz hier etwas Finsteres über Black Metal in die Tasten zu Hacken. Gemessen am Entspannungsgrad des gestrigen Abends tun es auch nur halb geöffnete Fensterläden und tatsächlich auch diese Band hier aus Belgien. Die wissen nämlich schon, wie man nach kurzer Zeit den Hörer auf seine Seite kriegt. Drei Mann stellen die kalte Black Metal Wand auf und holen dich ab. Es erlaubt eine klare Produktion einen durchsichtigen Blick auf jedes Instrument, wobei der Bass permanent Grummelstimmung verbreitet. Eine Grundlage für Riffs und Leads der wütenden Gitarre, die es auch unverzerrt wie mal in “Malediction” kann, wie die Drums es auch gebremster wie in “Serpents Of Eight” angehen. Sonst tackern einige Doublebassteppiche bis in die Breite. Zwölf Tracks hört sich jetzt schon recht viel an, doch mit Intro, Outro und drei Intermezzi durch Sprachsamples und Einspielern relativiert sich das auf eine gute halbe Stunde Musik. Eine starke halbe Stunde, das muss auf jeden Fall gesagt werden, was sicher auch als Verdienst von Andy Classen im Stage One Studio gewertet werden muss.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer