SHADOWSPAWN – blasphemica-absolution carved from flesh

Das Spoken Word Intro passt mal so gar nicht in den Sound der Skandinavier. Es soll auch gar nicht alles passen, wie sich noch herausstellen wird. Auf dem dritten Album der Kopenhagener lässt die Death Metal Walze noch ein paar thrashige Elemente zu, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen. Eine Temposteigerung in „Blasphemica“ kommt auch schon deswegen cool, weil da der Doublebassteppich unterbrochen wird, den man nicht wirklich durchgehend haben muss. Fast schon quere Leads in „Desert Serpent“ bescheinigen, dass hier auch gar nix zu glatt laufen soll. Der Fade-out des Tracks unterschreibt das, wahrscheinlich nicht gerade unter Abnicken der Band. Doch die Tightness stimmt, offensichtlich wurde hier häufiger geprobt. Eine weitere Überraschung, weniger Auflockerung, ergibt sich in „Lacerations“, denn in dem sonst ziemlich okayen Song haben sich synthetisch anmutende Klänge eingeschlichen, dabei sind die Leads der Gitarre an sich schon cool genug ausgefallen. Und wieder ein brutaler Fade-out, ja, Leute, muss das denn sein? Weiter geht es in Sachen Skurrilität, denn Eierleierriffs geben den Einstand im Midtempostampfer „Absolution In Flesh“. Das mag alles ziemlich okay sein, wenn man den Oldschoolrahmen ableuchtet. Puristen würden diese Ideen aber mit einem Sternchen versehen, das darf hier schon erwähnt werden und macht letztendlich auch die Bewertung aus.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer