SHRINE OF THE SERPENT – entropic disillusion

Die drei Typen von Shrine Of The Serpent aus Oregon spielen Todesdoom. Das klingt schon mal danach, als wären sie abscheulich langsam und laut. Sind sie auch, aber dennoch werden zwei lange Parts gesetzt, in denen es sehr leise zugeht. Das etwas zu elektronische Intermezzo „Returning“ kann man auch noch dazu zählen, denn zu laut wird darin sicher nichts. Das Trio hat einiges zu sagen, und man hört gerne zu, auch wenn der Rahmen eng gesteckt ist. Die Riffs schleppen sich unterhalb Midtempos hindurch und sind der unumstrittene Mittelpunkt von „Entropic Disillusion“. Dabei spielen Vocals untergeordnete Rollen, Gitarre Bass und Drums sind die Regierung. Geil diese Tempoanhebung in „Hope’s Aspersion“. Das gibt Schub und erweckt den Anschein, als würde es gleich noch etwas lauter. Nach einer EP und einer Split folgt nun das Album mit einer Spielzeit von immerhin siebenundfünfzig Minuten. Leider ist der Spuk nach sieben Tracks schon wieder vorbei, davon hätten wir satt noch mehr vertragen können.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer