SILENT TOMBS – mourning hymns from beyond

Greifen wir uns mal das Debütalbum einer Death/Doom Einheit aus Amerika. Das Gemälde auf dem Coveartwork macht keinen fröhlichen Eindruck, und die ersten Klänge auch nicht. Ein dunkles Intro mit Regen und gesprochenem Wort einer Kreatur bilden den Einstieg. Die haben Zeit, die Mexikaner, denn so geht danach auch “Fade Away Journey“ los, inklusive unverzerrten Gitarrenklängen. Bis es dann endlich richtig losgeht, sind schon zweieinhalb Minuten vergangen. Scharfkantige Growls schneiden sich durch eher warme und weichere Doomharmonien, können zur Musik schon einen Gegensatz bilden. Auch wenn dabei die Riffs gerne trotzig und sludgy nebenher eine zweite Spur aufmachen. Diese elf Tracks auf dem Album benötigen bis zu sieben Minuten sich auszudrücken, und können den Hörer in der Zeit schon mitnehmen, wenn auch nicht immer sofort. „Frozen Tears“ ist da so ein Vertreter, der sich erstmal entfalten muss, damit man in seiner zweiten Hälfte mit auf die Reise gehen kann. Bei den nicht wenigen zarteren Klängen, immer mit leichtem Hall, könnten auch Freunde von Dark- und Gothicrock aufmerksam werden. Am Stärksten wird der Fünfer, wenn sich ein Song im Finale aufbaut und richtig laut wird. Zum Beispiel wie in „The Crimson Sun“, das dabei noch von darübergelegten Leads profitiert. Ebenso wie „Dissolve“, das zum Schluss noch einmal einen dicken Akzent setzt, bis das akustische Outro „Drown In Oblivion“ melancholisch im Regen verklingt.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:PERSONAL RECORDS
VÖ-Datum:17.10.2025
Running Time:53:34
Format:CD, Mp3

Erhältlich bei:
Idiots Records

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